Waidgerechtigkeit - Definition

 

"Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagt,
wie's sich gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt."

Waidgerechtigkeit beschreibt das Handeln des Jägers nach geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen. Die Waidgerechtigkeit soll außerdem dem Schutz der Wildtiere und der Natur dienen.

Der Begriff "waidgerecht" bedeutet auch, intensive Fachkenntnisse der Jagd, über die Wildtiere und die Natur zu besitzen. Waidgerechtes Handeln ist die moralische Verpflichtung, sich gegenüber den Wildtieren, der Natur und auch den Mitjägern so zu verhalten, wie es der Anstand verlangt.

Unterschiedliche Begriffe werden mit Waidgerechtigkeit in Verbindung gebracht. Das sind z.B. das richtige Verhalten am lebenden und erlegtem Wild, das Jagdverhalten in der Winterzeit oder aber auch die Verpflichtung zur Nachsuche bei verletzten Wildtieren.

Grundsätzlich kommt vor allem jedoch der Respekt und die Ehre vor dem Schöpfer, der Natur und den Wildtieren zum Ausdruck!


Das Schießen allein macht den Jäger nicht aus.
Wer weiter nichts kann, bleibt besser zu Haus.
Doch wer sich ergötzet an Wild und Wald,
auch wenn es nicht blitzet und wenn es nicht knallt,
und wer noch hinauszieht zur jagdlosen Zeit,
wenn Heide und Holz sind vereist und verschneit,
wenn mager die Äsung und bitter die Not
und hinter dem Wilde einher - schleicht der Tod,
und wer ihm dann wehret, ist Waidmann allein,
der Heger, der Pfleger kann Jäger nur sein.


 
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